Kit Armstrong, Klavier
Luxembourg Philharmonic

25/45/65 € inkl. VVK | Freunde 20/36/52 € inkl. VVK
Werke von J. S. Bach, Mozart, Beethoven
Kit Armstrong - Klavier & musikalische Leitung
Luxembourg Philharmonic

Kit Armstrong, Klavier – Luxembourg Philharmonic
Seit vielen Jahren ist Kit Armstrong eng mit dem Mosel Musikfestival verbunden. 2016 ermöglichte ihm Hermann Lewen sein erstes großes Orgel-Recital, seither war er immer wieder mit besonderen Konzertprojekten an der Mosel zu Gast – ob mit „500 Jahre Klaviermusik“ (2022) oder seinem Konzert auf dem historischen Hammerflügel der Nannette Streicher in der Villa Böcking in Traben-Trarbach. Nun kehrt er für ein außergewöhnliches Konzert zurück. Es passt perfekt ins Jubiläumsjahr des Festivals, in dem „die Stimme“ das „Instrument des Jahres“ ist. Kit Armstrong, der Singen als sein Ideal bezeichnet, widmet sich in diesem Programm Werken von Bach, Mozart und Beethoven, denen allesamt äußerst gesangliche Soloparts zu eigen sind. Musikalischer Partner ist das Luxembourg Philharmonic, das Kit Armstrong vom Flügel aus leiten wird.
Kit Armstrong ist vieles: Pianist, Komponist, Dirigent, Wissenschaftler – ein Ausnahmetalent mit einem unstillbaren Wissensdurst. Bereits als Kind überraschte er mit seiner außergewöhnlichen Begabung: Mit neun Monaten sprach er, mit fünf Jahren begann er Klavier zu spielen und zu komponieren. Später studierte er Musik, Physik, Mathematik und Chemie an einigen der renommiertesten Universitäten der Welt. Doch trotz seiner Vielseitigkeit bleibt die Musik für ihn der zentrale Ausdruck seines Denkens und Fühlens. Sein Mentor, der legendäre Pianist Alfred Brendel, bezeichnet Kit Armstrong als die „größte musikalische Begabung, der ich in meinem ganzen Leben begegnet bin.“
Johann Sebastian Bach erkannte bereits 1738 das Potenzial des Cembalos als solistisches Instrument, als er seinen Zyklus der Cembalokonzerte niederschrieb. Sein größtes und virtuosestes Cembalokonzert – das Armstrong an unserem Konzertabend spielen wird – sprengt die damaligen Konventionen: Lange vor Mozart und Beethoven schrieb Bach Solokadenzen als integralen Bestandteil des Konzerts nieder. Wolfgang Amadeus Mozart wiederum verstand es meisterhaft, Musik singen zu lassen – und das nicht nur durch seine Opern. Sein G-Dur-Klavierkonzert, komponiert 1784 für seine Schülerin Barbara von Ployer, lebt von der Schönheit seiner melodischen Linien, dem feinen Zusammenspiel zwischen Bläsern und Klavier – fast wie ein Opernensemble in Instrumentalform. In Beethovens erstem Klavierkonzert, das genau genommen sein zweites ist, trifft ein brillanter Solopart auf einen symphonischen Orchestersatz, wie es ihn bis dahin nicht gegeben hatte.