Jean Muller, Klavier

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© Kaupo Kikkas


Eintritt:

25/35 € inkl. VVK | Freunde 20/28 € inkl. VVK

Werke von Franz Schubert, W. A. Mozart,

Ludwig van Beethoven

Jean Muller - Klavier

Präsentiert von

Jean Muller: Auf der Suche nach dem eigentlichen Wesen der Musik

 

Die Musik nahm im Elternhaus des luxemburgischen Pianisten Jean Muller stets einen großen Raum ein. Seine Mutter spielte Bratsche im „Orchestre Philharmonique du Luxembourg“, der Vater war ein bekannter Klavier-Professor am dortigen Konservatorium. Natürlich wurde zu Hause viel musiziert und die Plattenaufnahmen großer Pianisten gespielt. Diese Atmosphäre war es dann auch, die ihn von klein auf prägte. Mit sechs Jahren ging Jean Muller schon regelmäßig zu Orchesterkonzerten mit; zu der Zeit begann auch seine eigene Klavierausbildung.

Seinen ersten öffentlichen Auftritt absolvierte er mit sieben Jahren, da spielte er eine Chopin-Etüde; nach der Grundausbildung am Konservatorium seiner Heimatstadt Luxemburg studierte er in Brüssel, München, Paris und Riga. Die unterschiedlichen Denkschulen, die er dabei kennenlernte, hätten seine pianistische Entwicklung beeinflusst: Durch die verschiedenen Ansätze finde man zum eigentlichen Wesen der Musik, sagt er. Dass diese spezielle Ausbildung seine Wirkung schnell entfaltete, davon zeugen das Dutzend internationale Klavierwettbewerbe, die Jean Muller gewann. Seit 2010 ist er selbst Professor am „Conservatoire de la Ville de Luxembourg“, war zwischenzeitlich zudem künstlerischer Leiter des „Orchestre de Chambre du Luxembourg“.

Als Solist ist der Familienvater in Recitals und Konzerten mit den bedeutenden Orchestern der Welt zu hören, konzertierte in der Carnegie Hall in New York und der Hamburger Elbphilharmonie, trat mit Dirigenten wie Zubin Metha und Vasily Petrenko auf. Nach der intensiven Beschäftigung mit Chopin und Liszt hat Muller Beethovens gesamte Klaviersonaten nicht nur im Konzert präsentiert und als Studioaufnahme veröffentlicht. Im Corona-Jahr 2020 spielte er 32 Sonntagnachmittage je eine Sonate und übertrug sie von Daheim als Livestream im Web. Hervorragende Kritiken erhielt Jean Muller zuletzt auch für seine tiefe Auseinandersetzung mit Mozarts Sonatenzyklus, die er in den zurückliegenden Jahren eingespielt hat. Wie schon bei Beethoven führe ihn die Beschäftigung mit Werkzyklen besonders nah an Komponisten heran: Mozart sei zu einer überraschenden Entdeckung für ihn geworden sei. „Ich habe mich auf den zweiten Blick in diese Musik verliebt, sie ist mir dann immer wichtiger geworden.“

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